FSV Duisburg: Deutliche Kritik am Trainer und Sportlichen Leiter
Vereinschef Erol Ayar äußert sich nach dem so gut wie feststehenden Abstieg des FSV Duisburg kritisch über den Trainer und den Sportlichen Leiter.
In der vergangenen Saison hat der FSV Duisburg den Ligaverbleib im Schlussspurt noch gepackt, doch 2023 wird das Schlusslicht aus der Oberliga Niederrhein absteigen. Für Präsident Erol Ayar Grund genug, um an der Kaderzusammenstellung und der jüngsten Leistungen Kritik zu üben.
Am vergangenen Wochenende holte der FSV Duisburg beim 1:1 im Duell mit dem VfB Homberg nochmal einen Punkt. Damit hat das Team von Guido Naumann, der im Winter übernommen hat, elf Zähler auf dem Konto – und insgesamt 21 Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Zwar sind in der Oberliga noch 13 Spiele für den FSV auszutragen, doch an den Klassenerhalt glaubt zurecht niemand mehr.
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Zu kleine Spieler
Der Coach beschwerte sich im Reviersport über die Kaderzusammenstellung: „Vor der Saison wurde nicht gut eingekauft. Du kannst keine 20 Spieler im Kader haben, die 1,65 Meter groß sind. Du brauchst in der Oberliga auch ein paar große Spieler.“ Für die Transferphase war der Sportliche Leiter Mohamed Dair verantwortlich. Auch Vereinschef Ayar äußerte sich entsprechend negativ über die getätigten Transfers: „Leider Gottes hat er eine sehr schlechte Mannschaft zusammengestellt. Er gibt es ja persönlich zu, dass er Mist gebaut hat.“
Diese „sehr schlechte Mannschaft“ wurde im vergangenen Winter radikal durch Ayar selbst verändert. Er meint gegenüber dem RS zwar, dass dieser verbesserte Kader in der Hinrunde mehr Punkte eingefahren hätte, doch von einem Comeback im Abstiegskampf ist unter dem neuen Trainer nicht viel zu sehen. Deshalb gibt es auch für Naumann Kritik: „Der Trainer ist nicht erst seit gestern da. Er hat die komplette Wintervorbereitung geleitet. Jetzt muss er die Mannschaft so langsam im Griff haben“, meint Ayar weiter.
Der FSV Duisburg hat immer einen Vorteil: Er hat schon länger Planungssicherheit und kann entsprechend für die Landesliga planen sowie aus den benannten Fehlern lernen. Gut möglich, dass auch Spieler aus der talentierten Jugendabteilung „oben“ getestet werden; immerhin spielt der eigene Nachwuchs in den Niederrheinliga. Das wäre mal ein nachhaltiger Ansatz.
Quelle: fupa.net