Das 1:3 gegen St. Tönis bedeutet für den FSV Duisburg die dritte Niederlage in Folge. Das team steigert sich, macht aber zu viele Fehler.

Can Serdar hatte den richtigen Riecher. „Wer hier das erste Tor macht, gewinnt auch“, sagte der ehemalige Kapitän des Fußball-Oberligisten FSV Duisburg in der Halbzeitpause der bis dahin torlosen Partie gegen Teutonia St. Tönis. Der frühere Drittliga-Kicker, an der Warbruckstraße in der Hinrunde aussortiert, im Winter zurückgeholt und seitdem nur zu drei kurzen Einsätzen gekommen, hätte an dieser Einschätzung noch etwas ändern können. Diesmal betrat er schon in der 57. Minute den Platz, als es 1:0 für die Gäste stand. Doch auch mit Serdar gelang die Wende nicht. Am Ende setzte sich St. Tönis mit 3:1 durch – und für den zwischenzeitlich so gut dastehenden FSV sieht es nach der dritten Niederlage in Folge in der Abstiegsrunde auf einmal wieder deutlich unangenehmer aus.

Wie unangenehm genau, das lässt sich aktuell schwer beurteilen. Der sechstletzte Platz, auf den das Team durch den gleichzeitigen 4:0-Sieg des SC Düsseldorf-West gegen Union Nettetal abgerutscht ist, täuscht in mehrfacher Hinsicht. Wäre die Saison jetzt beendet, würde der FSV hinter den punktgleichen, aber mit der schlechteren Tordifferenz dastehenden Cronenberger SC zurückfallen, da dann der direkte Vergleich greift – und den haben die Wuppertaler zweimal gewonnen. Es ist aber auch immer noch ungewiss, was denn nun mit dem TV Jahn Hiesfeld passiert, der momentan drei Plätze und vier Punkte vor dem FSV rangiert. Die Dinslakener haben bekanntlich angekündigt, sich zur neuen Saison in die Kreisliga A zurückzuziehen. Wann sie aber nun aus der Wertung fallen und wer davon profitiert, lässt sich im Moment nur schwer vorhersagen.