
Das Abstiegsgespenst kehrt nach der zweiten Niederlage in Folge zum FSV zurück. Der Trainer warnt, dass eine solche Leistung nicht reicht.
Die Niederlage in der Vorwoche, das 0:3 im letzten Spiel der Hinrunde der Fußball-Oberliga bei Ratingen 04/19, war irgendwo verschmerzbar gewesen – auch wenn die Leistung da schon nicht nach dem Geschmack von Dirk Pusch war. Zum Auftakt der Abstiegsrunde zeigte sich der Trainer des FSV Duisburg nun aber geradezu „entsetzt“ von dem, was seine Kicker im Duell mit dem Cronenberger SC auf den Kunstrasen brachten. Durch das 1:3 (0:0) ist das Abstiegsgespenst wieder auf seinen angestammten Platz an der Warbruckstraße zurückgekehrt.
„Man kann verlieren, aber nicht so. Unter dem Strich haben nur zwei Spieler ihre Normalform gezeigt“, fasste Dirk Pusch zusammen. Da wollte er es auch nicht als Entschuldigung gelten lassen, dass einige Stammkräfte fehlten – unter anderem Torhüter Seiya Ihara, den eine in Ratingen erlittene Prellung vom Einsatz abhielt. Akin Ergin nahm seinen Platz ein. Im Angriff war der Ausfall des gesperrten Boran Sezen nicht zu kompensieren. Der zunächst so stark eingeschlagene Japaner Ren Ishizaki, der als einzige Spitze auflief, blieb wirkungslos. „Er stand neben den Schuhen“, so sein Trainer.
Doppelschlag der Gäste nach der Pause
Bis zur Pause hielt der FSV die Partie noch offen. „Wir hätten führen können, wir hätten auch zurückliegen können. Insgesamt sind wir aber nicht richtig ins Spiel gekommen“, sagte Dirk Pusch. Die Gäste aus Wuppertal schlugen dann nach Wiederbeginn gleich doppelt zu: Julian Kanschik (49.) und Dominik Heinen (53.) sorgten für die 2:0-Führung des CSC. Zufrieden war der FSV-Coach dann einzig damit, dass seine Schützlinge nach dem Rückstand Moral zeigten und darum kämpften, wieder heranzukommen. Dafür sorgte dann der eingewechselte Kapitän Nurettin Kayaoglu neun Minuten vor dem Ende. Die Gastgeber drängten nun auf den Ausgleich, wurden aber letztlich mit dem Schlusspfiff durch Ilyas Vöpel noch einmal ausgekontert.
Dirk Pusch legt den Finger nun ernsthaft in die Wunde: „So eine Leistung ist am Ende zu wenig, um die Klasse zu halten.“